(Abb. 69) Matthias Grünewald (um 1480–1530), Ausschnitt aus: Die Kreuzigung, Isenheimer Altar, Öl, 1510/1515, Musée d’Unterlinden / Colmar.
Vgl. Johannes 19,25-27: „Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena. Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
(Abb. 70) Matthias Grünewald (um 1480–1530), Die Kreuzigung, Isenheimer Altar, Öl, 1510/1515, ohne Seitenflügel und Predella, Musée d’Unterlinden / Colmar.
Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten ihm den an den Mund. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied.“
(Abb. 71) Graham Sutherland (1903–1980), Die Kreuzabnahme, Öl, 1946, Fitzwilliam-Museum / Cambridge.
Vgl. Matthäus 27,57-61: „Am Abend aber kam ein reicher Mann aus Arimathäa, der hieß Josef und war auch ein Jünger Jesu. Der ging zu Pilatus und bat um den Leib Jesu. Da befahl Pilatus, man sollte ihm den geben. Und Josef nahm den Leib und wickelte ihn in ein reines Leinentuch und legte ihn in sein eigenes neues Grab, das er in einen Felsen hatte hauen lassen, und wälzte einen großen Stein vor die Tür des Grabes und ging davon. Es waren aber dort Maria Magdalena und die andere Maria; die saßen dem Grab gegenüber.“
(Abb. 72) Emil Nolde (1867–1956), Die Grablegung, Öl, 1915, Nolde Stiftung Seebüll / Dependance Berlin.
Vgl. Johannes 19,39f: „Es kam aber auch Nikodemus, der vormals in der Nacht zu Jesus gekommen war, und brachte Myrrhe gemischt mit Aloe, etwa hundert Pfund. Da nahmen sie den Leichnam Jesu und banden ihn in Leinentücher mit Spezereien, wie die Juden zu begraben pflegen.“
(Abb. 73) Rembrandt Harmensz. van Rijn (1606–1669), Die Auferstehung, Öl auf Holz, 1636/39, Alte Pinakothek / München.
Vgl. Matthäus 28,2-4: „Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot.“
(Abb. 74) Matthias Grünewald (um 1480–1530), Die Auferstehung, Flügel des Isenheimer Altars, Öl, 1510/1515, Musée d’Unterlinden / Colmar.
Bildausschnitt ohne die untere Bildhälfte mit den Grab-Wachen.
(Abb. 75) Jan Brueghel d.J. (1601–1678), „Noli me tangere“, Öl, späte 30er Jahre 17. Jhdt., Niedersächsisches Landesmuseum / Hannover.
Vgl. Johannes 20,15f: „Spricht Jesus zu ihr: Frau, was weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner, und spricht zu ihm: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir: Wo hast du ihn hingelegt? Dann will ich ihn holen. Spricht Jesus zu ihr: Maria! Da wandte sie sich um und spricht zu ihm auf Hebräisch: Rabbuni!, das heißt: Meister!“
(Abb. 76) Karl Schmidt-Rottluff (1884–1976), Gang nach Emmaus, Holzschnitt aus der sogenannten „Kristus-Mappe“, 1918.
Vgl. Lukas 24,25-27: „Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren, zu trägen Herzens, all dem zu glauben, was die Propheten geredet haben! Musste nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er fing an bei Mose und allen Propheten und legte ihnen aus, was in allen Schriften von ihm gesagt war.“
(Abb. 77) Bertel Thorvaldsen (1770–1844), Christus erscheint den Jüngern, Bronze, posthumer Abguss nach dem Gipsmodell zur Marmorskulptur von 1821/22 in der Liebfrauenkirche / Kopenhagen, 1971, Friedhof Nienstedten / Hamburg.
Vgl. Johannes 20,19-23: „Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen. Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.“
(Abb. 78) Cecco del Caravaggio (1571–1616), Der ungläubige Thomas, Öl, um 1600–1601, Schlossgalerie, Potsdam.
Vgl. Johannes 20,26-29: „Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“